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Ich war 24 Jahre alt, als ich zum 1. Mal die Bibel in der Hand hielt - die deutsche Übersetzung der berühmten "Jerusalemer Bibel" mit Anmerkungen. Ich war paff, wie viele Wiedersprüche all die Geschichten enthielten. Später fand ich zufälig ein Büchlein eines in England lebenden koptischen Priester, das sich mit der Frage befasste, ob Jesus wirklich existiert hat. Auch "Die Rollen von Kumran" haben mich brennend interessiert, zumal die Kath. Kirche sich vehement dagegen stellte, dass das Buch (heute, so viel ich weiss, vergrieffen) erscheint.
Dank meiner aufgeklärten und realistischen Eltern, habe ich nie an der Existenz dessen, was man allg. "Gott" nennt.
Hier ein interessanter Link:
http://www.freenet.de/freenet/wissenschaft/mensch/philosophie/gotterfindung
/index.html
__________________ Etiam ille est fur qui hominum fiducia rapit
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08.07.2008 02:45 |
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demophilo
Dozent/in
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Jede Erfindung hat einen Sinn. Welchen Sinn hat also die Erfindung Gott? Ich denke, dass es darum geht Macht zu stützen und Kriege zu führen. Andere Gründe sind vorgeschoben und dienen nur zur Verschleierung.
Also:
- Die Sinnfrage ist nur für die satten Eliten.
- Heilsversprechungen - sowohl geistig-paradiesische als auch medizinische - sind nur die Karotten für die dummen Esel.
- Die Hölle ist die Peitsche und ansonsten das negative Pendant zum Paradies. Ein Quell der Angst.
Das hört sich in seiner Einfachheit dümmlich an, aber ich kann jede Aussage in einem längeren Aufsatz erschöpfend begründen.
__________________ Es gibt ein Leben vor dem Tod.
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13.07.2008 18:52 |
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NekolikVedec
Gymnasiast/in
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Wie war denn das in dem von manchen Wahnsinnigen so verehrten "alten" Ägypten???
Das waren ja eh schon die ersten Hitlers (und Stalins), die in sich göttliche und weltliche Macht vereinten.
Da wollte doch einer die Sonnenscheibe zum Gott erklären und hat dann nicht mehr so lange gelebt. Das passte den Priestersäcken nicht.
Und die s.g. Weltwunder....die Pyramiden sind ja einer der größten schwachsinnigen Bauten überhaupt....Viele sind bei den Bauarbeiten zu Tode gekommen, damit ein so ein Hansel ( a Leich) u. ev. paar andere da irgendwo reingestellt werden.
I was ned ...wir hom jo no imma ned glernt!!!
Aber vielleicht gab es schon so etwas wie eine Arbeiterbewegung.
Weil irgendwann reichts jedem.
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15.07.2008 02:40 |
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demophilo
Dozent/in
Dabei seit: 28.04.2007
Beiträge: 770
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Die "alten" Ägypter zeigen sogar sehr eindrucksvoll, dass Religionen der Machtstützung dienten und noch immer dienen. Während sich die Monarchen in Europa bestätigen ließen, von Gott eingesetzt zu sein, ließen sich die Pharaonen gleich als Götter verehren.
__________________ Es gibt ein Leben vor dem Tod.
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15.07.2008 10:57 |
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emporda
Professor/in
Dabei seit: 16.07.2008
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Der christliche Gott ist nur ein heidnischer in der Form eines Gartnzwergs mit Stierhönern, der wahllos die Frauen zwängert. Der Gott El der Genesis 2 stammt aus Ugarit mitsamt Sohn Baal und Frau Ashera, der Gott Jahwe der Genesis 1 stammt aus Ebla
Ebla (Tell Mardikh/Syrien) war ein Stadtstaat, der als Siedlung etwa ab 3000 v.C. existierte und 2450 – 2200 v.C. eine Blütezeit hatte. Die Stadt war von einer 20 bis 30 Meter dicken Mauer umgeben mit einer Zitadelle im Zentrum. Wahrscheinlich hat Sargon, König von Akkad, die Stadt zerstört. Sie erreichte von 1850 – 1600 v.C. erneut Bedeutung um vom Hethiterkönig Hattusilis I zerstört zu werden. Neben Eblaitisch wurde Akkadisch als Sprache genutzt, im Palast finden sich an die 20.000 Keilschrifttafeln, davon etwa 80% in sumerischer Keilschrift. Viele Götter und Namen in der Bibel gehen auf eblaitische Worte zurück wie Yah/Jahweh, Adamu/Adam, h’àwa /Eva, Abarama/Abraham, Bilhah, Ishmael, Isûrael, Esau, Mika-el/Michael, Saul, David usw.
Die Ruinen von Mari (Tell-el-Harari/Syrien) werden 1925 südlich von Deir Ezzor gefunden. Der Stadtstaat existiert seit 2900 v.C. und wird mit dem Handel von Zinn und Bronze reich. Um 2340 v.C. übernehmen die Akkadier aus Agadeh und später die Sumerer aus Ur mit dem Vasallenkönig Shakkanakkou die Macht. Um 1760 v.C. fällt Mari an das babylonische Königreich des Hammurabi, der die Stadt plündert und zerstört. Im Stadtarchiv wird die bekannte Mari-Tafel gefunden. In Mari wird in Tempeln die heidnische Fruchtbarkeitsgöttin Ishtar verehrt, folglich waren die Götzen nicht lokal begrenzt, sondern ein weit verbreiteter Kult. (http://www.biblicalstudies.org.uk/article_archaeology.html)
Der antike Stadtstaat Ugarit (Ras Shamrah/Syrien 6 km nördlich Latakia) war seit 7000 v.C. besiedelt und hatte eine Blüte ab 1400 v.C. bis zur Zerstörung durch die Seevölker 1192 v.C., die dort mit 6 Kriegschiffen landen. Ugarits Soldaten waren als Tributleistung zum König der Hethiter abgestellt, die Stadt wehrlos. Der Tag ist durch eine Sonnenfinsternis bekannt, aufgezeichnet auf einer im Palastarchiv gefundenen Keilschrifttafel. Die etwa von 1400 – 1100 v.C. genutzte ugaritische Schrift in Cunei-Keilschrift geht aus dem Proto-Semitischen hervor, hat 30 Buchstaben und ähnelt dem späteren Phönizisch.
Bereits unter Pharao Senusret I (1971 – 1926 v.C.) gibt es erste Kontakte nach Ugarit. Eine ugaritische Herrscherfolge von 31 Königen beginnt um 1850 v.C. Ugarit arrangiert sich mit den Großmächten, unterhält Kontakte mit nordägyptischen Hyksos, König Niqmaddu II heirate um 1400 v.C. eine ägyptische Prinzessin, leistet später den Hethitern unter Suppiluliuma I Tribut in Form von Soldaten. Die Vereinbarungen wurden in Akkadisch geschrieben. http://www.syriagate.com/Syria/about/cit...akia/ugarit.htm)
Der ugaritische Gott El ist in der biblischen Genesis Schöpfer der Welt und belegt den Ursprung biblischer Mythen in heidnischen Götzenkulten. Gott El gilt auch in Ugarit als Schöpfer aller Dinge, ist der Götzenvater, paart sich mit vielen Frauen und wird als Mann mit Stierhörnern dargestellt. Ugaritische Götzen sind Yamm, Dagan, Mot, Anath, Kothar, Baal (Sohn von El) und die Götzin Asherah (Frau von El), die vom Frauenfeind Luther aus seiner Bibel getilgt wird. Ugaritische Götzen, Gebete, Mythen, Rituale und Texte werden in den hebräischen Tanach übernommen. Die heidnischen Götzen El Shaddai, El Elyon und El Berith werden zum hebräischen Gott Jahwe umgedeutet. Die ugaritischen Mythen haben großen Einfluss auf die canaanitische Kultur, was bis zur Entdeckung von Ugarit vor nur 75 Jahren die Mehrzahl der Bibeldeuter vehement bestritt.
__________________ Wer das wahre Wort Gottes akzeptiert, der leidet durch religiöse Gehirnwäsche verursacht am paranoiden Wahn
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16.07.2008 12:22 |
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